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Teigtaschen / Rinderschwanz

Alfred Walterspiel (1881–1960), als Koch Vertreter der französischen Hochküche, schreibt in seinem Buch "Meine Kunst in Küche und Restaurant": "Jeder Kollege weiß, daß die beweglichsten Teile der Tiere nicht nur am eiweißhaltigsten sind, sondern auch im Geschmack den größten Reiz bieten."
Ein echter Ochsenschwanz ist in unseren Tagen leider eine Seltenheit, er wurde durch den Rinderschwanz ersetzt. Traditionell wird er meist als Suppe oder Ragout zubereitet. Wir garen ihn ungefähr vier Stunden bei kleiner Hitze, zuerst in Wasser, dann in Rotwein, und wolfen das vom Knochen gelöste Fleisch. Gewürzt wird mit Salz, schwarzem Pfeffer und wenig Thymian. Mit gekochter Kartoffel und Ei gebunden, dient die Masse als Füllung für Teigtaschen aus Weizenmehl und Hartweizengrieß. Sie werden mit der reduzierten Garflüssigkeit serviert.

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