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Gerstenwasser

Vor der Verbreitung industriell hergestellter Erfrischungsgetränke fanden sich in Kochbüchern zahlreiche Anweisungen zur Bereitung von Getränken: von der klassischen Limonade aus Wasser, Zucker und Zitronensaft bis zu heute fast vergessenen Rezepten für Kräutergetränke wie Wasser von Tannen– oder Wacholdersprossen.
Wir haben Gerstenwasser als Aperitif gewählt und orientierten uns dabei an einem Rezept von Henriette Davidis. Dafür wird Gerste mit kochendem Wasser und Zitrone aufs Feuer gesetzt und nach einiger Zeit köcheln abgesiebt. Wenn sich die Stärke gesetzt hat, wird das Getränk abgegossen, etwas gezuckert und gekühlt.
Dieses Gerstenwasser ist im Grunde eine entfernte Verwandte des Bieres: Wenn eingeweichte Gerste keimt und anschließend geröstet wird, entsteht Malz als ein wesentlicher Grundstoff der Bierbereitung.

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